Mit einem neuen Investitionsprogramm will die niedersächsische Landesregierung die Sportstätten im Land fördern. Innenministerin Daniela Behrens stellte dafür insgesamt 25 Millionen Euro in Aussicht: 20 Millionen sollen an die Kommunen fließen, 5 Millionen an den organisierten Vereinssport. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Sanierung von Lehrschwimmbecken.
Dazu Stefan Marzischewski, kommunalpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Es ist richtig, Freibäder mit Lehrschwimmbecken zu fördern – doch das jetzige Programm reicht vorne und hinten nicht. Die Mittel sind zu knapp, die Antragsfrist zu kurz. Wie groß der Handlungsbedarf ist, zeigt das Beispiel Brome in meinem Wahlkreis Gifhorn: Das Freibad steht nach 90 Jahren vor dem Aus, die Sanierung kostet über 7 Millionen Euro – doch für den gesamten Landkreis stehen nur rund 500.000 Euro zur Verfügung.
Einmalige Kleckerbeträge helfen da nicht weiter. Die Kommunen brauchen verlässliche und ausreichende Mittel. Der Landeshaushalt hat 2024 einen Überschuss von 1,5 Milliarden Euro erzielt – den Kommunen fehlen zugleich 3 Milliarden. Es braucht endlich eine grundlegende Reform der kommunalen Finanzausstattung und ein Sportstättenprogramm mit echtem Gewicht – mindestens im dreistelligen Millionenbereich.“
Stefan Marzischewski
