Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (ÖRR) müssen sparen. Geplant ist, insbesondere die Fernsehkanäle um die Hälfte zu schrumpfen. Auf der Kippe steht auch 3sat. Der Sender mit kulturellem Schwerpunkt wird unter anderem vom ZDF und den Landesrundfunkanstalten der ARD also auch dem NDR betrieben.
Dazu Jens-Christoph Brockmann, medienpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Den ÖRR verschlanken und auf seine Kernkompetenzen reduzieren – das fordert die AfD schon seit langen. ARD, ZDF und Co. – jährlich mit rund 10-Milliarden-Euro gemästet – haben sich zu Medien-Kolossen der einseitigen Berichterstattung und fragwürdigen Ausgabenpraxis entwickelt. Die Rundfunkkommission der Länder hat nun einen Schritt in die richtige Richtung getan. Die Zahl der TV-Spartenkanäle soll halbiert werden. Auch 3sat steht auf der Streichliste und soll im deutsch-französischen Kulturkanal Arte aufgehen. Dabei wäre es viel angemessener, die 3sat-Eigenproduktionen wie Kulturzeit oder das Wissenschaftsmagazin Nano in die Hauptprogramme von ARD und ZDF zu übernehmen. Es entspricht ihrem Auftrag, wie er im Rundfunkstaatsvertrag festgeschrieben ist. Zahllose Wiederholungen betagter Serien gehören weniger dazu. Dringend nötig außerdem und keine Frage der Finanzierung, sondern der Moral und des Berufsethos: Die Rückbesinnung auf eine objektive und unparteiliche Berichterstattung, auf Meinungsvielfalt und Ausgewogenheit sowie der kritische journalistische Blick auf die Regierenden in Land und Bund.“
Jens-Christoph Brockmann