Harm Rykena zur Diskussion um den Lehrer-Leitfaden aus NRW zum Umgang mit Gewalt an Schulen: „Kein Schutzkonzept, sondern ein Offenbarungseid“

von AfD Presse

Der jüngst veröffentlichte Leitfaden aus dem nordrhein-westfälischen Bildungsministerium legt Lehrern die Flucht nahe, wenn Schul-Rowdys rabiat werden („Verlassen Sie das Gesichtsfeld des Angreifers, provozieren Sie nicht und vermeiden Sie jede Eskalation“).

Gewalt ist auch an niedersächsischen Schulen ein immer drängenderes Problem. Vor ziemlich genau einem Jahr kündigte daher Kultusministerin Julia Willie Hamburg einen neuen Erlass zur Gewaltprävention an Schulen an. Der alte ist bereits Ende 2023 außer Kraft getreten. Getan hat sich bis heute nichts.

Dazu Harm Rykena, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:

Statt konsequent zu handeln, kommen von der Landesregierung seit Monaten nur Ankündigungen. Der längst überfällige neue Erlass lässt weiter auf sich warten – während sich die Lage zunehmend verschärft. Gewalt ist an vielen Schulen in Niedersachsen trauriger Alltag. Und dann schaut man nach Nordrhein-Westfalen, wo Lehrkräften nun sogar empfohlen wird, im Ernstfall den Rückzug anzutreten. Das ist kein Schutzkonzept, das ist ein Offenbarungseid. Von solchen Konzepten dürfen wir uns in Niedersachsen keine Scheibe abschneiden. Lehrer brauchen Rückhalt, nicht Ratschläge zum Wegducken. Wer Gewalt ausübt, muss klare Konsequenzen spüren – bis hin zum Schulverweis. Schulen müssen sichere Orte sein, in denen Lernen möglich ist. Wenn wir diesen Anspruch aufgeben, geben wir auch die Zukunft unserer Kinder auf.“

Harm Rykena