Pflegekräfte der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) fordern einen Tarifvertrag „Entlastung“. Eine Vereinbarung der MHH zu Entlastungsmaßnahmen lehnt die Gewerkschaft ver.di ab und droht mit Streik. Die MHH sieht die Patientenversorgung gefährdet und klagt. Das Arbeitsgericht untersagt den Streik: ver.di versuche, nicht erstreikbare und bereits tariflich geregelte Sachverhalte zu regeln. Soweit die Lage an diesem Mittwoch in Hannover.
Dazu Delia Klages, gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Alleine an der MHH zählt ver.di mehr als 2000 Mitglieder unter den betroffenen Pflegekräften. Schon deswegen kann es sich die Gewerkschaft nicht leisten, auf medien- und öffentlichkeitswirksame Aktionen zu verzichten. Wir sehen hier allerdings zuallererst die Landesregierung in der Verantwortung. Ob die linksgrün-lastigen ver.di-Gewerkschaftsfunktionäre in dieser Angelegenheit ihrer Rolle als Arbeitnehmervertreter gerecht werden, darf stark bezweifelt werden. Da sollten die Gewerkschaftsmitglieder eher auf eine starke AfD setzen. Denn Rot-Grün fehlt offensichtlich das Bewusstsein für die Kosten einer modernen medizinischen Versorgung. Das Land Niedersachsen schuldet den Krankenhäusern bereits mehr als vier Milliarden Euro Fördermittel für ihren Investitionsbedarf. Es ist skandalös, dass Pflegekräfte sich zudem wegen Überlastung zu einem Streik um mehr Personal genötigt sehen. Die Landesregierung steht in der Pflicht, In einer landeseigenen Einrichtung für Hochleistungsmedizin geeignete Maßnahmen zu treffen, um mehr Personal anzuwerben, adäquat zu bezahlen und unter familien- und sozialverträglichen Arbeitsbedingungen zu beschäftigen. Hier darf nicht gespart werden. Wir fordern eine entsprechende Initiative des Landes.“
Delia Klages