Fast 3000 Euro – so viel muss ein Patient mittlerweile für einen Platz im Pflegeheim zahlen, wie der Sozialverband Deutschland (SoVD) jüngst berichtete. Der „Pflegenavigator“ der AOK, der Pflegelotse der DAK und andere sollen jetzt dabei helfen, die Pflegeheime hinsichtlich der Kosten zu vergleichen.
Dazu Delia Klages, gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Aus dem Rentenversicherungsbericht 2022 geht hervor, dass in Deutschland gerade mal 50 Personen mehr als 3000 Euro staatliche Rente im Monat beziehen. Laut Deutscher Rentenversicherung liegt die Rente in den alten Bundesländern im Durchschnitt bei 1664 Euro für Männer und 1220 Euro für Frauen. Damit werden nahezu alle pflegebedürftigen Rentner zum Bettler – eine schmerzhafte Demütigung nach einem erfüllten Arbeitsleben. Gleichzeitig werden die Sozialkassen extrem belastet, weil sie die Differenz übernehmen, wenn die Angehörigen dafür nicht aufkommen können. Jetzt soll ein Pflegenavigator das beste oder eher das billigste Angebot finden. Pflege wird damit zur Ware degradiert. Nicht die Qualität, sondern der Preis entscheidet, wo Oma, Opa, Mutter oder Vater ihre letzten Lebensmonate fristen sollen, und sei es weit weg von ihren bisherigen sozialen Kontakten. Was für Aussichten für die letzte Lebensphase.“
Delia Klages