Der Sozialverband Deutschland (SoVD) fordert, dass Plätze in Frauenhäusern kostenlos sein sollen. In Schleswig-Holstein und Bremen ist das bereits der Fall. In Niedersachsen nicht, außerdem variieren die Beträge je nach Einrichtung – es sei „ein Unding, dass gerade diejenigen, die dringend auf den Schutz angewiesen sind, schauen müssen, ob sie den Platz in der Einrichtung zahlen können“, sagte Annette Krämer vom Landesverband Niedersachsen.
Dazu Vanessa Behrendt, familienpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
Die Finanzierung von Frauenhäusern gleicht einem Flickenteppich: Zuwendungen des Landes und der Kommunen, Spenden, Eigenmittel, aber auch Eigenbeteiligungen der Frauen. Allerdings müssen nur Frauen mit eigenem Einkommen einen Eigenanteil leisten. Letztes Jahr traf das auf knapp ein Viertel der Frauen zu, die Zuflucht in einem Frauenhaus suchten. Für all diejenigen, die Sozialleistungen beziehen, springt der jeweilige Träger ein. Dabei hat lediglich rund ein Drittel der Frauenhaus-Bewohnerinnen die deutsche Staatsangehörigkeit. Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen nehmen wir daher den Bund in die Pflicht. Von der Bundespolitik, die über die unkontrollierte Migration massiv Gewalt gegen Frauen ins Land geholt hat, fordern wir eine einheitliche und auskömmliche Finanzierung der Frauenhäuser.
Vanessa Behrendt