Auf der gestrigen Pressekonferenz präsentierte Niedersachsen Ports die aktuellen Investitionspläne für den Wilhelmshavener Hafen. Neben Instandhaltungsmaßnahmen stehen Großprojekte wie der AVG Wilhelmshaven, ein neuer Anleger für verflüssigte Gase, im Mittelpunkt. Die Landesregierung lobt diese Maßnahmen als Fortschritt – doch zentrale wirtschaftliche Fragen bleiben unbeantwortet.
Dazu Thorsten Moriße, hafen- und schifffahrtspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Es ist richtig, in unsere Häfen zu investieren – aber nur, wenn die Projekte wirtschaftlich tragfähig sind. Doch was wir hier sehen, ist eine Politik nach dem Motto: Viel Geld ausgeben, ohne über die langfristige Rentabilität nachzudenken. Der geplante AVG Wilhelmshaven ist ein Paradebeispiel dafür: Wasserstoff mag die Zukunft sein, doch ohne gesicherte Nachfrage und tragfähige Geschäftsmodelle bleibt dieser Anleger ein teures Risiko.
Gleichzeitig ignoriert die Landesregierung die eigentlichen Probleme: hohe Energiekosten, Fachkräftemangel und überbordende Bürokratie. Solange diese Standortnachteile bestehen, helfen auch die teuersten Infrastrukturprojekte nichts. Wir brauchen eine Hafenpolitik, die nicht nur baut, sondern auch wirtschaftlich denkt – alles andere ist reine Geldverschwendung!“
Thorsten Moriße