Thorsten Moriße zum LNG-Terminal in Stade: „Ein teures Denkmal gescheiterter Energiepolitik“

von AfD Presse

In der heutigen Ausschusssitzung im Niedersächsischen Landtag bestätigte sich, was bereits im Frühjahr absehbar war: Das geplante LNG-Terminal in Stade wird voraussichtlich nie in Betrieb gehen. Dennoch kostet der Zehn-Jahres-Chartervertrag für das ungenutzte LNG-Schiff bis Ende 2026 rund 140 Millionen Euro Steuergeld – ohne dass das Terminal bisher auch nur einen einzigen Kubikmeter Gas ins Netz eingespeist wurde.

Dazu Thorsten Moriße, Sprecher für Häfen und Schifffahrt der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:

„Das LNG-Debakel in Stade ist ein Mahnmal für die gescheiterte Energiepolitik in Berlin und Hannover. Fehlentscheidungen und politische Sturheit haben ein Projekt ruiniert, das nie realistisch durchdacht war. Bereits im Frühjahr wurde deutlich, dass das Terminal – auch im Zuge steigender Kapazitäten bei anderen LNG-Importstandorten und sinkender Nachfrage – kaum noch wirtschaftlich darstellbar war. Parallel dazu stehen Infrastruktur- und Vertragsprobleme im Raum. Statt eine ehrliche Bedarfsanalyse vorzunehmen, hielt die Politik an ihrem Prestigeprojekt fest – auf Kosten der öffentlichen Kassen. Statt nüchterner Planung herrschte Symbolpolitik. Die Landesregierung muss dieses Kapitel aus Bürokratie und grüner Ideologie beenden, die finanziellen Folgen offenlegen und die Verantwortlichen benennen. Niedersachsen braucht eine realistische Energiepolitik, die Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Standortinteressen wieder in Einklang bringt. Der Steuerzahler darf nicht länger den Preis für Inkompetenz und Planungsversagen tragen.“

Thorsten Moriße