Der bislang unaufgeklärte versuchte Totschlag dreier Jugendlicher an einer Stadtbahnhaltestelle in Hannover wurde wohl von Kameras aufgezeichnet. Das bestätigte jetzt die Polizei Hannover dem Nachrichten-Portal Nius. Das Verbrechen ereignete sich am Freitag, 5. Juli. Die Täter prügelten auf eine 56-jährige Hannoveranerin ein. Als sie zu Boden gegangen war, traten sie weiter zu, bis die Frau ins Gleisbett vor eine einfahrende Stadtbahn stürzte. Der Zugfahrer konnte, von Passanten gewarnt, gerade noch rechtzeitig bremsen. Die 56-Jährige wurde schwer verletzt. Die Täter flüchteten. Die Polizei beließ es bislang bei der Beschreibung ihrer Kleidung und einer Angabe des geschätzten Alters.
Dazu, Stephan Bothe, innenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
Unsere Bahnhöfe werden zu Tatorten, in denen sich entsetzliche Szenen abspielen. Nach dem Treppenmord des Marokkaners in Uelzen, nun die Horrortat in Hannover. Sie verlangt nach umgehender Aufklärung, aber die ermittelnden Behörden scheinen wenig interessiert. Dreizehn Tage nach dem Verbrechen hält die Polizei immer noch wichtige Informationen zu den Tatverdächtigen zurück! Ein schlimmer Verdacht drängt sich auf: Soll hier etwas verschleiert werden? Eventuell die mögliche Herkunft der Tatverdächtigen und ihr möglicher Aufenthaltsstatus? Oder zeigen die Videoaufnahmen allzu deutlich die brutale Realität an unseren Bahnhöfen. Wir fordern die umgehende Veröffentlichung des Filmmaterials beziehungsweise eine detaillierte Beschreibung, die über das bloße Benennen der Kleidung hinausgeht. Solange die gesuchten Personen auf freiem Fuß sind, geht von ihnen eine tödliche Gefahr aus. Selbstverständlich darf es dabei auch nicht bleiben: Jeder Bahnhof, jeder Park und jeder öffentliche Platz in Niedersachsen muss endlich wieder angstfrei und gefahrlos betreten werden können. Dafür aber steht allein die AfD.
Stephan Bothe