Laut Herbstumfrage des Baugewerbe-Verbandes Niedersachsen (BVN) hat sich die Geschäftslage im niedersächsischen Baugewerbe weiter verschlechtert. Fast die Hälfte der 273 befragten Unternehmen rechnet mit einer weiteren Eintrübung. „Die Baukonjunktur befindet sich weiterhin in der Talsohle”, sagte BVN-Präsident Christian Staub, „eine grundlegende Besserung im Jahr 2025 ist nicht in Sicht.”
Dazu Omid Najafi, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Sinkende Umsätze auf breiter Front, Stellenabbau in jedem dritten Betrieb. In den kommenden Jahren werden die Klimaschutzauflagen noch weiter anziehen und die Situation verschärfen. Ab 2030 muss jedes neu gebaute Gebäude klimaneutral sein, wie auch immer das bewerkstelligt werden soll. Jetzt schon schrecken die Kosten für ein Einfamilienhaus ohne Gasanschluss ab. Ein Anschluss an die Fernwärme ist oft teurer als der Gasanschluss, wenn er denn überhaupt möglich ist. Die Infrastruktur für eine flächendeckende Versorgung von Wärmepumpen mit Strom ist nicht vorhanden. Die klimaideologischen Auflagen müssen abgeschafft werden. Erst dann wird sich ein Weg aus der Perspektivlosigkeit im Baugewerbe abzeichnen. Aus der Talsohle wird ansonsten eine anhaltende Nulllinie.“
Omid Najafi