Der Continental-Vorstand hat am Montag beschlossen, den Unternehmensbereich Automotive abzutrennen und als eigenständiges Unternehmen fortzuführen. Damit wird der Konzern halbiert. Das aus der Abspaltung resultierende Unternehmen soll seinen Sitz im Rhein-Main-Gebiet haben – für Hannover ein herber Verlust.
Dazu Omid Najafi, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
Continentals Reifensparte ist lukrativ und trägt die defizitäre Automotive-Sparte. Aktuell schreiben viele Automobilzulieferer rote Zahlen. Das ist eine unmittelbare Folge der politisch forcierten und aufgezwungenen Umstellung auf E-Mobilität. Continental veranschaulicht bestens, dass Eingriffe der Politik in den Markt schädlich sind und Arbeitsplätze kosten. Als Großkonzern hat es allerdings Spielraum, um gegenzusteuern. Die kleinen und mittelständischen Zulieferer haben diese Möglichkeit nicht. Für sie bedeutet die politische Ideologie der E-Mobilität schlichtweg das Aus. Ohne zügigen Politikwechsel wird sich die deutsche Automobilindustrie nicht mehr erholen.
Omid Najafi