Das Schloss Marienburg muss als einzigartiges niedersächsisches Kulturerbe bewahrt werden. Der Masterplan Marienburg 2030 offenbart, dass die Ansätze der Landesregierung bei weitem nicht ausreichen, um das Denkmal zukunftssicher zu machen – zumal bis heute nichts Schriftliches zu diesem „Masterplan“ vorliegt.
Einmal mehr zeigt sich, wie nötig eine zentrale Schlösserverwaltung wäre. Die AfD-Fraktion hatte sie im März gefordert (Drucksache 19/6800).
Dazu Jessica Schülke, kulturpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Die Sanierung der Marienburg wird immer teurer – von ursprünglich 27 auf inzwischen 40 Millionen Euro, Tendenz steigend. Die AfD setzt sich dafür ein, dass das Schloss nicht nur erhalten bleibt, sondern effizient, wirtschaftlich und transparent saniert wird. Die Stiftung Schloss Marienburg muss überdies schleunigst wieder in die Lage versetzt werden, auch während der Bauarbeiten Einnahmen erwirtschaften zu können. Dies funktioniert vor allem über Eintrittsgelder für Veranstaltungen oder Umsätze aus Merchandising. Das entspricht auch dem Interesse der Bürger vor Ort – sie wollen keine jahrelange Schließung, sondern wünschen sich eine weitgehende Offenhaltung ‚ihres Wahrzeichens‘. Genau hier zeigt sich der Vorteil einer zentralen niedersächsischen Schlösserverwaltung, wie wir sie in einem aktuellen Antrag fordern. Diese könnte Fachwissen bündeln, Effizienz steigern und – ganz wichtig – politisch unabhängige, langfristige Strukturen zum Erhalt unseres gesamten Kulturerbes schaffen. Diese Forderung geht perspektivisch über die Anträge sowohl von Rot-Grün als auch der CDU hinaus.“
Jessica Schülke