Auch in Niedersachsen bekennen sich immer weniger Menschen zu den beiden großen christlichen Glaubensrichtungen. In Niedersachsen verlor die katholische Kirche im vergangenen Jahr knapp 30.000 Mitglieder – davon 20.710 durch bewusste Kirchenaustritte, wie die Deutsche Bischofskonferenz in Bonn mitteilte. Die evangelische Kirche schrumpfte 2023 deutschlandweit um knapp 600.000 Gläubige.
Dazu Jens-Christoph Brockmann, religionspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
Zu Tausenden wenden sich die Menschen von den beiden großen Kirchen ab. Sie haben es aufgegeben dort nach Glaube, Liebe und Hoffnung zu suchen. Evangelische und katholische Kirche haben sich zu bloßen Vorfeldorganisationen der Altparteien entwickelt. Grundlage allzu vieler Predigten ist nicht mehr die Bibel, sondern das links-grüne Parteiprogramm. Geradezu mitleidlos werden Andersdenkende verleumdet und ausgegrenzt. Die christliche Nächstenliebe wird in den Kirchen zum knappen Gut. Sie bleibt mehr oder weniger denjenigen vorbehalten, die aus der Ferne nach Deutschland einwandern. Die tiefdunklen Schattenseiten der Migration werden tabuisiert wie noch bis vor wenigen Jahren die zahlreichen abstoßenden eigenen Missbrauchsfälle. Verwunderlich am Schwund der Kirchgänger ist eigentlich nur wie uneinsichtig die katholischen und evangelischen Würdenträger darauf reagieren. Woke, divers und klimaneutral wollen sie um jeden Preis sein. Da hilft wohl nur beten, dass sie irgendwann wieder entdecken, für welche Werte ihre Kirche wirklich steht.
Jens-Christoph Brockmann