In der heutigen Mitteilung des Landesamts für Statistik Niedersachsen (LSN) wurde ein Rückgang der CO₂-Emissionen für 2022 um 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gemeldet – auf nun 57,1 Millionen Tonnen. Das sind 25,7 Prozent weniger als 1990. Auffällig dabei: Rund drei Viertel der Emissionen stammen laut LSN nicht aus der Strom- und Wärmeerzeugung, sondern aus Industrie, Verkehr und Haushalten.
Dazu Dr. Ingo Kerzel, umweltpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Was auf den ersten Blick wie ein Erfolg aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Alarmsignal für unsere Wirtschaft. Der Rückgang der CO₂-Emissionen ist nicht das Resultat erfolgreicher Klimapolitik, sondern Ausdruck einer fortschreitenden Deindustrialisierung. Die Zahlen zeigen deutlich, dass unsere Industrieproduktion zurückgeht – ein Trend, der durch ideologisch motivierte Energiepolitik und überzogene Klimaziele noch verstärkt wird. Anstatt sich über sinkende Emissionen zu freuen, sollten wir uns fragen, zu welchem Preis sie erkauft wurden: Arbeitsplatzverluste, sinkende Wettbewerbsfähigkeit und eine gefährdete Energieversorgung. Es ist höchste Zeit, die wirtschaftsfeindliche Politik zu beenden und den Industriestandort Niedersachsen zu stärken.“
Ingo Kerzel