In der heutigen Sitzung des Petitionsausschusses im Landtag forderten Vertreter der Gewerkschaft Verdi, den Internationalen Frauentag am 8. März, als gesetzlichen Feiertag in Niedersachsen einzuführen. Die Antragsteller wollten damit die öffentliche Aufmerksamkeit auf bestehende Ungleichheiten lenken.
Dazu Holger Kühnlenz, Sprecher im Petitionsausschuss der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Frauenrechte und die Gleichberechtigung der Geschlechter sind eine wichtige Errungenschaft unserer westlichen Gesellschaft. Frauen, die sich für die Familie entscheiden, haben dabei ebenso unseren Respekt verdient, wie jene, die beruflich Karriere machen. Wo es in Sachen Gleichberechtigung Nachholbedarf gibt, sollten aber durchdachte und effektive Maßnahmen Abhilfe schaffen. Ein zusätzlicher Feiertag würde vor allem wirtschaftliche Nachteile mit sich bringen. Belastet würden insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen, die bereits mit hohen Abgaben und wachsender Bürokratie zu kämpfen haben. Bezeichnend für diese Art der aktivistischen Symbolpolitik ist, dass die wirtschaftlichen Folgen von den Feiertags-Befürwortern bislang anscheinend ausgeblendet wurden. Auf meine Nachfragen gab es jedenfalls keine zufriedenstellenden Antworten.
Wer Frauen wirklich unterstützen will, muss konkrete Lösungen anbieten – und zwar dringend! Er muss gegen den Hebammenmangel ebenso vorgehen wie gegen die zunehmende häusliche Gewalt. In den wachsenden Parallelgesellschaften wird die Gleichberechtigung im wortwörtlichen Sinne zum Fremdwort. Gleichzeitig droht die frauenverachtende Genderideologie Jahrzehnte der Emanzipation zunichte zu machen. Hier braucht es engagierten Einsatz statt freier Tage.“
Holger Kühnlenz