Harm Rykena zur erneuten Abitur-Panne in Niedersachsen: „Ministerin Hamburg hat ihre Behörde offensichtlich nicht im Griff“

von AfD Presse

Auch in diesem Jahr gelingt es dem Kultusministerium nicht, pannenfreie Abiturprüfungen durchzuführen. In den Erdkunde-Klausuren mussten Schüler mit vertauschten Zahlen arbeiten. Bis zu 5000 Abiturienten könnten betroffen sein.

Dazu Harm Rykena, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:

Den Verantwortlichen im Kultusministerium ist es nicht einmal möglich, fehlerfreie Fragen für eine Abiturprüfung zu formulieren! Aufgabe war es, anhand einer umfangreichen Materialsammlung ein Gesamtbild der Wirtschaft im Senegal zu beschreiben. Dabei wurden an entscheidender Stelle zwei Zahlen vertauscht. Das bitterarme Land hatte plötzlich einen Exportüberschuss. Dreist heißt es aus dem Ministerium, die Aufgabe sei trotzdem lösbar gewesen. Das jedoch ist zweifelhaft. Schließlich ergibt sich ein widersprüchliches Bild, dass der Abiturient in seiner Prüfung zu erklären hätte. Dass dies keine Auswirkung haben soll, erscheint kaum glaubhaft.

Das Ganze ist mehr als peinlich. Es steht sinnbildlich für ein desolates Schulsystem. Ministerin Julia Willie Hamburg hat ihre Behörde offensichtlich nicht im Griff. Schließlich stand das niedersächsische Abitur nach der Panne im vergangenen Jahr unter verschärfter Beobachtung. Aber das scheint niemanden zu kümmern. Der NDR zitiert das Ministerium mit dem dreisten Spruch: Fehler seien immer ärgerlich, aber sie würden passieren. Das gilt selbstverständlich nicht für ein derart gravierendes Versagen. Wir fordern von Julia Willie Hamburg umgehende und gründliche Aufklärung des Vorfalls sowie die Zusage, dass keinem Schüler durch das Verschulden ihres Ministerium Nachteile entstehen.

Harm Rykena