Harm Rykena zur aktuellen Debatte um das Mathematik-Abitur 2025: „Nicht die Prüfungen sind zu schwer – der Unterricht ist zu schwach“

von AfD Presse

Die Bundesschülerkonferenz (BSK) hat Kritik am diesjährigen Mathematik-Abitur geäußert und bemängelt, dass die Prüfungsanforderungen das im Unterricht vermittelte Niveau übersteigen. Auch in Niedersachsen sorgt das Thema für Diskussionen – eine aktuelle Petition fordert eine Vereinfachung der Aufgaben. Zudem wird beklagt, dass Schüler einen erheblichen Teil der Vorbereitung in ihrer Freizeit leisten müssten, was sozial benachteiligte Jugendliche benachteilige.

Dazu Harm Rykena, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:

Die Kritik der Bundesschülerkonferenz geht in die falsche Richtung. Es darf nicht unser Ziel sein, Prüfungen an ein sinkendes Leistungsniveau anzupassen. Stattdessen müssen die Anforderungen im Unterricht wieder steigen. Deutschland war einst eine Bildungsnation mit exzellenten Absolventen, gerade in Naturwissenschaft und Technik – diesen Status dürfen wir nicht weiter verspielen.

Wer Bildungsgerechtigkeit über wissenschaftliche Qualität stellt, riskiert langfristig den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Abstieg. Mathematische Kompetenzen sind in einer digitalen Welt unverzichtbar. Ein hohes Anforderungsniveau sichert nicht nur die Qualität, sondern fördert auch das kritische Denken – gerade in den MINT-Fächern, in denen Deutschland konkurrenzfähig bleiben muss.

Natürlich muss der Stoff im Unterricht vorbereitet werden. Aber das Lernen auch in der Freizeit stattfindet, ist selbstverständlich. Wer das ablehnt, stellt letztlich auch Hausaufgaben infrage – dabei sind beide zentrale Bestandteile eines nachhaltigen Lernprozesses.

Individuelle Verantwortung gehört zur Schulbildung dazu. Schüler haben mehrere Jahre Zeit, sich aufs Abitur vorzubereiten – auch mit Zusatzangeboten. Die pauschale Kritik an sogenannter ‚Elitenförderung‘ ist fehlgeleitet: Förderung von Exzellenz ist keine Ausgrenzung, sondern notwendig für unsere Zukunft.

Harm Rykena