Zwar ging die Zahl der Drogentoten in Niedersachsen im vergangenen Jahr leicht auf 133 zurück, für 2025 droht aber wohl ein dramatischer Anstieg, wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung jetzt berichtete. Allein in Hannover starben im ersten Halbjahr bereits sechs Menschen an ihrer Sucht, im ganzen letzten Jahr waren es sieben. Die Zahl der Drogennotfälle in der Landeshauptstadt lag 2024 bei 59. 2025 wurden bis zum 30. Juni bereits 47 gezählt. Experten vermuten dahinter die sogenannte Todesdroge Fentanyl.
In diesem Zusammenhang hat die AfD-Fraktion jüngst auch eine Anfrage gestellt: „Medikamenten- und Drogenrückstände im Abwasser – Umweltkosten, Gesundheitsrisiken und Versorgungssicherheit in Niedersachsen“ (Drucksache 19/7667).
Dazu Delia Klages, gesundheits- und sozialpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Die furchtbaren Zustände der Fentanyl-Flut in den USA dürfen sich bei uns nicht wiederholen. Was aber keineswegs helfen wird, sind irrsinnige Vorschläge wie das sogenannte Drug-Checking. Süchtige könne ihre Drogen dabei auf gefährliche Inhaltsstoffe, wie Fentanyl, testen lassen. Das wären in etwa so, als würden Banken anbieten, die Qualität von Falschgeld zu prüfen! Der Kampf gegen die Drogen beginnt mit dem Abwassermonitoring auf Drogenabbauprodukte. So entsteht ein erstes Lagebild. Der Handel muss konsequent unterbunden werden, die Prävention gestärkt. Da am Anfang einer fatalen Drogenkarriere viel zu oft der Konsum von Cannabis steht, muss dessen Legalisierung zurückgenommen werden. Unsere Anfragen zeigen leider, eine erschreckend passive und planlose Landesregierung. Entschiedene Gegenmaßnahmen wird es nur mit einem echten Politikwechsel geben.“
Delia Klages