In der heutigen Pressekonferenz haben Gesundheitsminister Philippi, die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft (NKG) und die Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) ihre Forderungen zur Entbürokratisierung in Kliniken vorgestellt und gemeinsam an den Bund appelliert, das Krankenhauspersonal zu entlasten. So sollen Ressourcen für die Patientenversorgung freigesetzt werden. Die Krankenhausreform dürfe die Bürokratielast nicht erhöhen.
Dazu Delia Klages, gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
Über Jahrzehnte wurde den Patienten eine angemessene Versorgung durch überbordende Bürokratie verwehrt. Gleichzeitig wurden Ärzte und Pflegekräfte von ihrer eigentlichen Tätigkeit ferngehalten, was der Unzufriedenheit im Beruf Vorschub geleistet hat. Bürokratieabbau ist daher wichtig. ‚Wir brauchen wieder mehr Vertrauen in die Leistung der Kolleginnen und Kollegen in den Kliniken‘, sagt Gesundheitsminister Philippi. CDU und SPD haben in den letzten Wahlperioden die Gesundheitsminister gestellt. In ihrer Verantwortung liegt das Entstehen einer Misstrauenskultur im Gesundheitswesen. Der Vertrauensverlust der Patienten, aber auch des medizinischen Personals, ist nicht zuletzt auf die Corona-Maßnahmen zurückzuführen, die seit den geleakten Daten des Robert-Koch-Instituts als politisch gewollt entlarvt wurden. Dieser Verlust lässt sich nicht mit einer Entbürokratisierung in den Kliniken wiedergutmachen. Jetzt die eigenen Fehler hinsichtlich des Arzt-Patienten-Vertrauens und des Vertrauens im Beruf mit einer Initiative zum Bürokratieabbau beseitigen zu wollen, klingt wenig glaubhaft.
Delia Klages