Delia Klages zu Karl Lauterbachs Besuch im Kinderkrankenhaus Auf der Bult: „Steigende Krankenkassenbeiträge sollen Kliniken vor der Insolvenz bewahren – der Beitragszahler finanziert die Reform“

von AfD Presse

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat das finanziell angeschlagene Kinderkrankenhaus Auf der Bult in Hannover besucht. Im Interview mit der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ sagte er finanzielle Unterstützung zu. Für dieses Jahr wird mit einem Defizit von 4,7 Millionen Euro gerechnet.

Dazu Delia Klages, gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:

Bereits 2022 hatte Bundesgesundheitsminister Lauterbach Hilfe und Entlastung für das finanziell angeschlagene Kinderkrankenhaus Auf der Bult angekündigt. Bereits damals versprach er dem Kinderkrankenhaus 100 Prozent des Budgets auch dann, ‚wenn man 20 Prozent weniger Fälle erbringt‘. Das könnte dazu führen, dass mehr Kinder in für sie ungeeigneten Erwachsenenkrankenhäusern landen, befürchtete die damalige Krankenhausleiterin, die außerdem vor einem weiteren ‚Abbau kindermedizinischer Strukturen‘ warnte. Denn Kinder brauchen qualifizierte Pflege. Zwei Jahre später und dessen ungeachtet wiederholt sich Karl Lauterbach und vertröstet auf seine Reform, die bis 2029 umgesetzt sein soll. Bis dahin sollen steigende Krankenkassenbeiträge dafür sorgen, dass ‚Kliniken nicht in die Insolvenz rutschen‘. Das Wohl der kranken Kinder ist offensichtlich nicht seine erste Priorität. Fest steht nur, dass die Beitragszahler die zugesicherte Unterstützung stemmen müssen.