In Gildehaus in der Grafschaft Bentheim brannte am Neujahrstag eine Windkraftanlage aus. Jetzt warnt der Vorsitzende des NABU-Regionalverbandes Emsland/Grafschaft Bentheim, Gerhard Busmann, vor dem Bau von Windrädern im Wald. Im Sommer sei die Gefahr eines Waldbrandes sehr hoch und die Feuerwehr könne in mehr als 100 Meter Höhe nicht löschen.
Dazu Ansgar Schledde, energiepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
Insbesondere im Emsland sollen rund drei Prozent der Fläche für Windenergieanlagen ausgewiesen werden – auch im Wald und in Schutzgebieten. Das bedeutet nicht nur Brandgefahr mit Freisetzung von Schwefelhexafluorid, einem klimaschädlichen Treibhausgas, sondern auch Kollisionsgefahr für Vögel und Fledermäuse, und vor allem hektarweise Bodenversiegelung. Für die größten derzeit errichteten Windkraftanlagen wird eine Fundamentfläche von circa 600 Quadratmetern versiegelt. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ausgerechnet heute Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte die Förderung von „durchdachtem Wegebau“ im Wald mit 260.000 Euro verkündet, um Wasser in den Wäldern zu halten und die Grundwasserneubildung zu stärken. Sinnvoller wäre, den bei Windstille unnützen Zubau zu stoppen und die Steuergelder in die Reaktivierung des Kernkraftwerks Emsland zu investieren.
Ansgar Schledde