Alfred Dannenberg zur Herabstufung des Wolfsschutzes: „Ein Wendepunkt ist das erst, wenn auf der Weide gehandelt wird!“

von AfD Presse

Das EU-Parlament hat gestern beschlossen, den Schutzstatus des Wolfes von „streng geschützt“ auf „geschützt“ herabzusetzen. Ziel ist eine erleichterte Regulierung der wachsenden Wolfspopulationen – doch in Deutschland fehlt bislang die rechtliche Grundlage zur Umsetzung.


Dazu Alfred Dannenberg, landwirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:

„Grundsätzlich ist die Entscheidung zu begrüßen. Der Schutzstatus des Wolfes wird endlich der Realität angepasst – das war längst überfällig. Aber damit allein ist noch keinem einzigen Weidetier geholfen.

Solange die Entscheidung nicht in nationales Recht überführt und angewendet wird, bleibt sie ohne Wirkung. Statt klarer Regeln gab es bisher nur bürokratische Ankündigungen wie das sogenannte Schnellabschussverfahren – doch auf den Weiden ist davon nichts angekommen.

Ein Wendepunkt ist das erst, wenn Wölfe rechtssicher entnommen werden können. Dafür braucht es die Anpassung des Bundesnaturschutzgesetzes und die Feststellung eines günstigen Erhaltungszustands. Ohne diese Grundlagen droht der Stillstand fortzubestehen – mit fatalen Folgen für unsere Weidetierhalter.

Das „Schnellabschussverfahren“ der ehemaligen Bundesumweltministerin Lemke ist ebenso grandios gescheitert wie die „Chefsache Wolf“ des Ministerpräsidenten Weil.

Wir als AfD-Fraktion bleiben dran: Entscheidungen dürfen nicht in Brüssel verpuffen, sie müssen auf Niedersachsens Wiesen Wirkung zeigen.“

Alfred Dannenberg