BZ-Hauptstadtkorrespondent Michael Ahlers und der AfD-Abgeordnete Alfred Danneberg (v.l.)
An Redebedarf in ungezwungener Atmosphäre herrschte kein Mangel: Journalisten von NDR, ZDF, dpa und anderen Medien folgten Dienstagabend der Einladung zum Presse-Neujahrsempfang der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag. Als Hintergrundgespräch angelegt, entspannen sich im Restaurant Leineschloss, direkt unter dem Plenum des Landtags gelegen, angeregte Gespräche. Die durchaus kritischen Einschätzungen der niedersächsischen Hauptstadtpresse zu alten und neuen Ministern, zu Landtagspräsidentinnen und Vizepräsidenten stießen bei den AfD-Angeordneten auf ebenso großes Interesse, wie die Einblicke ins Fraktionsgeschehen bei der journalistischen Gegenseite. Und wer hätte gedacht, dass sich beim Thema Wölfe, Eisporthallen, Corona-Maßnahmen, E-Autos und Kindererziehung so viel Gemeinsames zeigt? Zu einem Presse-Neujahrsempfang gehören natürlich kritische Journalisten-Fragen ebenso dazu wie Speise und Trank. Die Abgeordneten hoffen hier so manches Vorurteil ausgeräumt zu haben.
Vorweg ging der Stefan Marzischewski in einer kurzweiligen Rede auf die ersten Wochen und Monate der neuen Fraktion ein. Der kurze Zeitraum seit der konstituierenden Sitzung am 8. November hatte gereicht, um mit leidenschaftlichen Debatten – Ordnungsrufe inklusive! –, Entschließungsanträgen und Anfragen wichtige Themen anzustoßen. Zuletzt zeigte sich bei der AfD-Forderung nach „spezialisierten Anlaufstellen für Menschen mit Impfschäden einzurichten“ eine durchaus parteienübergreifende Zustimmung, die Betroffenen Hilfe versprechen könnte. „Wir wollen das Beste rausholen, was für die Bürger geht“, so Stefan Marzischewski.