Da dürften die Vertreter der Altparteien nicht schlecht gestaunt haben: So viel AfD war noch nie im Landtag. Die Fraktion hatte am 1. Dezember zum Weihnachtsempfang in die Portikushalle des Leineschlosses gebeten. Für festliche Stimmung sorgte nicht nur die Dekoration, sondern auch ein Klavierspieler. Die Mitarbeiter der Fraktion standen an Einlass und Garderobe bereit, den Ankommenden einen freundlichen Empfang zu bieten. Rund 150 Gäste hatten die Einladung zum gesellschaftlichen Ereignis gerne angenommen. Wer über die Stufen hochgeschritten und durchs majestätische Eingangsportal getreten war, fand sich also in angenehmster Gesellschaft wieder.
Wo sonst Grüne, SPDler und Scheinkonservative mit CDU-Parteibuch vorwiegend nutzlose bis schädliche Vorhaben fürs Land planen, plauderten und feierten an diesem Abend Mitglieder und Freunde jener Partei, die auch im Niedersächsischen Landtag für Vernunft und Augenmaß steht.
Eingeladen waren unter anderem Mandatsträger der AfD, Verbandsvertreter, Unternehmer und Parteifreunde aus anderen Bundesländern. Gesichtet wurden Rober Lambrou, Fraktionsvorsitzender aus Hessen und stolzer Gewinner der Landtagswahl vom 8. Oktober, ebenso die niedersächsischen Bundestagabgeordneten Joachim Wundrak, Martin Siechert, Jörn König und Dirk Brandes. Frank Rinck, Bundestagsabgeordneter und Parteivorsitzender, zählte natürlich ebenfalls zur Riege der prominenten Gäste.
Peter Bohringer, stellvertretender Bundessprecher, überbrachte die Grüße vom Bundesvorstand. Er vergaß nicht zu erwähnen, dass der Kreisverband Hannover Land mit seinen aktuell 380 Mitgliedern mittlerweile der größte Deutschlands ist. Als haushaltspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag ging der Wirtschaftsexperte auch auf die desaströse Finanzpolitik der Ampelregierung ein. Sie erinnere ihn an US-Schriftsteller Mark Twain, der einmal bekannt hatte: „Von jetzt an werde ich nur so viel ausgeben, wie ich einnehme, selbst wenn ich mir dafür Geld borgen muss.“
Dringend Zeit also für einen Wechsel an der Spitze von Bund und Land: „Wer, wenn nicht wir, soll unser schönes Deutschland regieren?“, fragte Jörn König, stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Bundestag und Vorsitzender des Stadtverbandes Hannover, in seinem Grußwort. Die Wende zum Besseren kommt vielleicht schneller, als manche denken. Sebastian Münzenmeier, wie Jörn König stellvertretender Fraktionsvorsitzender Im Bundestag, kündigte in seinem Grußwort ein hocherfolgreiches 2024 an: „Es wird unser Jahr!“