Die AfD-Landtagsfraktion Niedersachsen hatte am 26. Januar zu einem Vortrag mit Alfred Dannenberg, Mitglied der Fraktion im Niedersächsischen Landtag, in Bassum eingeladen.
Im gut gefüllten Saal war die Stimmung unter den anwesenden Bauern, Tierhaltern, Mitgliedern des Kreisverbandes und deren Gästen bereits gut, als Alfred Dannenberg eintraf. Andreas Iloff, Gastgeber und Kreisvorsitzender der AfD Diepholz, eröffnete den Abend mit einigen Worten. Er bedankte sich bei den Mitstreitern für die Unterstützung und Begleitung der Bauernproteste und ging auf die aktuellen Geschehnisse im Land ein. Nach einem weiteren Dank an die aktiven Teilnehmer der Montagsdemonstrationen in Twistringen übergab er das Wort an den Hauptakteur des Abends, der aus dem Heidekreis angereist war. Dort betreibt der examinierte Lehrer und gelernte Landwirt zusammen mit seiner Familie einen eigenen Landwirtschafts- und Forstbetrieb. So kam zum Thema Landwirtschaft die Fachexpertise aus erster Hand.
Besonders das Thema Wolf beschäftigt Alfred Dannenberg in seiner Arbeit im Landtag. Trotz Herdenschutzprogrammen und offizieller Aufnahme in das niedersächsische Jagdrecht sind in den letzten Jahren 3500 Tiere den rund 500 Wölfen zum Opfer gefallen. Daher stieß die Forderung, den Wolfsbestand aktiv zu managen, auf breite Zustimmung unter den Zuhörern. „Jedoch werden hier, genau wie bei vielen anderen Themen, Entscheidungen im Labyrinth der Land-Bund-EU-Zuständigkeitsbefindlichkeiten immer weiter verzögert“, kritisierte Alfred Dannenberg. Genaue wissenschaftliche Erhebungen fehlen seiner Meinung nach auch beim Thema Moorwiedervernässung.
Die mit großem Aufwand betriebene Vernässung der durch unsere Vorfahren trocken gelegten Moore lehnt die AfD ab. Wie die Partei, die mittlerweile im Bund bei 22 Prozent liegt, zur Agrardieselrückvergütung und zu den sogenannten roten Gebieten (nitratbelastete Böden) steht, interessierte besonders die anwesenden Landwirte. Der 47-jährige Land- und Forstwirt konnte aus eigener und aus parlamentarischer Erfahrung antworten. Auf Augenhöhe mit den Betroffenen vor Ort zu sprechen, war und ist Alfred Dannenberg ein besonderes Anliegen, denn „nur so lassen sich die oft falsch interpretierten Ziele meiner Partei dem Bürger näherbringen“. Das hochzufriedene Publikum in Bassum hatte einen sehr interessanten Abend und freut sich schon auf die nächste Veranstaltung der Reihe „Fraktion im Dialog“.