Wie gelingt politische Teilhabe im Alltag? Wie funktioniert Demokratie jenseits des Lehrbuchs? Und welche Positionen vertreten Abgeordnete wirklich, wenn man ihnen persönlich gegenübersitzt? Diese und viele weitere Fragen konnten Schüler der Adolf-Kolping-Schule in Lohne bei Osnabrück im Rahmen des Projekttags „Ausgefragt? Nachgehakt!“ beim Politik-Speed-Dating ganz direkt stellen – auch an Harm Rykena, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag. Neben ihm waren auch Vertreter von CDU, SPD, FDP, Grünen und Linkspartei anwesend.
Das Diskussionsformat wird von der bundesweit agierenden Deutschen Gesellschaft mit Sitz in Berlin organisiert. Eine gelungene Veranstaltung: Sie fand in durchweg konstruktiver Atmosphäre statt – geprägt von gegenseitigem Respekt, kritischen Fragen und echtem Interesse. Bildungspolitiker Harm Rykena zeigte sich im Nachgang auch beeindruckt vom Niveau der Gespräche: „Die Schüler haben sich gut vorbereitet und ihre Fragen auf den Punkt gebracht – kritisch, aber stets sachlich. Es war eine faire Gelegenheit, unsere Positionen darzustellen. Genau solche Formate braucht politische Bildung.“
Diskutiert wurde in Kleingruppen über jeweils 20 Minuten – von Atomkraft über Mietpreise und Wehrpflicht bis hin zur Schuldenbremse. Auch persönliche Fragen fanden ihren Raum – etwa nach der Motivation für den politischen Einstieg oder dem Umgang mit öffentlicher Kritik. Die Jugendlichen begegneten den Abgeordneten auf Augenhöhe, nahmen das Gesprächsangebot ernst und sorgten damit für einen lebendigen, ehrlichen Austausch.
Für die AfD-Fraktion steht fest: Solche Formate verdienen Anerkennung und Wiederholung. Sie bieten Jugendlichen die Möglichkeit, Politik direkt zu erleben – jenseits der Filter von Medien, Schulbüchern oder Vorurteilen. Rykena betont: „Die faire Gesprächsatmosphäre und das offene Interesse der Schule haben mich sehr gefreut. Demokratie lebt vom Dialog – und genau den haben wir hier geführt.“
