Das Ende des Eigenheims und der Schuss in den Ofen

von Peer Lilienthal

Das eigene Haus, die eigene Wohnung. Nichts steht mehr für das Versprechen der Bundesrepublik an seine Bürger, als dass Fleiß und Konsumverzicht den Weg in die eigenen vier Wände ebnen können. Das Eigenheim ist der Sehnsuchtsort der Deutschen schlechthin.

In einer sich rasch verändernden Welt bildet das eigene Domizil die Möglichkeit der Ruhe und Besinnung. Grade nach den Verheerungen der Corona Maßnahmen Politik („Wir bleiben zuhause“) ist der Wunsch nach einem Raum, in den der Staat nicht hineinwirkt, stärker geworden. Eine im Wandel befindliche Arbeitswelt tut ihr Übriges. Wer zunehmend von zuhause arbeitet, wünscht sich ein angenehmes und individuell gestaltbares Umfeld.

In den letzten zehn Jahren erleben wir aber, dass eine unheilige Allianz den Deutschen das Eigene neidet, so eben auch das eigene Haus. Manche sprechen es ganz offen aus: „Einparteienhäuser verbrauchen viel Fläche, viele Baustoffe, viel Energie, sie sorgen für Zersiedelung und damit auch für noch mehr Verkehr“, grämt sich der grüne Bundestagsabgeordnete Anton Hofreiter. Unter anderem in Hamburg ist es nicht bei Abneigungsbekundungen geblieben. In elf Stadteilen hat ein grüner Bezirksamtsleiter den Bau von Einfamilienhäusern seit drei Jahren verboten.

Die Zukunft soll wohl im besitzlosen Glück liegen. Im kleinen energieneutralen und gemieteten Einheitsbau. Uniform, freudlos und transparent. Mit Wärmepumpe, Smartmeter und Lüftungsanlage. Kinder – wenn es denn überhaupt sein muss – bitte nicht mehr als 0,5. Sie wissen ja; Das Klima und so. So sieht sie also aus, die neue Freiheit. Ruhe- und Besinnungslos.

Einen Meilenstein in der Eigenheimverhinderungspolitik soll durch das „Heizungsgesetz“ geschaffen werden. Auch wenn der Beratungsverlauf durch das Bundesverfassungsgericht gedehnt wurde, sollte sich niemand der Illusion hingeben, dass es „schon nicht so schlimm kommen werde“. Die Wahlfreiheit der Heiztechnik ist spätestens im Herbst Geschichte. Auf zukünftige Hausbauer, Hauskäufer und Sanierer kommen Kosten und technische Herausforderungen ungeahnten Ausmaßes zu. Ein sprichwörtlicher Schuss in den Ofen.

Die Zukunft wird zeigen, ob sich die in den 1990er Jahren geborenen Menschen mit dieser Situation abfinden oder nicht. Wie immer kommt es auf die deutsche Jugend an.

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