Alfred Dannenberg

Sprecher für Ernährung, Landwirtschaft & Verbraucherschutz

Was Grüne alles von dieser Dose Wurst lernen können!

Es geht um die Wurst – buchstäblich! Fleisch hat in diesen Tagen viele Gegner und nur wenige Unterstützer. Dabei können gerade Grüne viel von der Dose Wurst lernen, die Alfred Dannenberg (AfD-Fraktion Niedersachsen) ihnen mitgebracht hat.

Niedersächsischer Landtag

19. Wahlperiode, 6 Sitzung

Regionale Verarbeitung und Handwerk unterstützen – kleine Betriebe durch gerechte Gebührensätze entlasten“

[Es gilt das gesprochene Wort]

Frau Präsidentin,

meine Damen und Herren,

 

diese Wurstdose ist ein hochwertiges Erzeugnis des Schlachters meines Vertrauens.

 

In Richtung Grüne brauche ich wohl eher nicht zu schauen, aber das konservative Spektrum hier im Hohen Hause stimmt mir vielleicht zu: So eine Dose Leberwurst – in diesem Falle zur Hälfte Wildschwein aus heimischem Revier, zur anderen Hälfte Fleisch vom Bauern aus der Nähe – beinhaltet Hochgenuss! Mehr Bio kann man sich abends kaum aufs Brot schmieren!

 

Wenn ich jetzt Hunger aufs Abendessen geweckt haben sollte, ist das gut so, denn: Hungrige Hunde sind aufmerksamer und jagen besser. Auf geht’s! Es geht um die Wurst, ja: auch um meine Leberwurst! Sie wollen kleine Schlachtereien offenbar unterstützen. Super! Ich wünsche der Landesregierung von Herzen eine glückliche Hand bei dem Ansinnen, die Gebühren im Bereich Verbraucherschutz und Veterinärwesen zu senken!

 

Allerdings … ich hole ja ganz gerne Erkundigungen im echten Leben ein. Dieses Mal bei dem Schlachter, von dem diese Dose stammt. Ein gestandener Mann, 40 Berufsjahre. Altgeselle. Tätig in einer Landschlachterei, zusammen mit vier anderen Fleischern. Der sagt: Die größten Probleme seines Betriebes sind die enormen Kostensteigerungen für Strom und Gas.

 

Tja, SPD, Grüne und FDP: Sie haben das Energieangebot massiv verknappt, verknappen es weiter, und das Handwerk muss das ausbaden! Es muss die Kostensteigerung an den Kunden weitergeben. Aber der Kunde bringt wegen der Inflation ja auch nicht mehr die Kaufkraft mit. Das ist das Hauptproblem dieser Fleischerei! Binnen Jahresfrist circa 25 Prozent weniger Umsatz!

 

Außerdem stark gestiegene Materialkosten: Der Preis allein für eine solche Dose, also nur das Material, hat sich verdoppelt! Wörtlich hat mein Bekannter mir noch etwas ans Herz gelegt: „Weniger Bürokratie würde uns mehr bringen als geringere Kontrollgebühren.“

Er hat mir Dinge berichtet, da schüttelt man echt nur noch mit dem Kopf:

 

Reinigungsprotokolle, Temperaturprotokolle, Protokolle, mit welchem Mittel wann von wem welcher Raum desinfiziert worden ist. Und dann gibt’s sogar einen, der die Kontrolleure kontrolliert. Wohlgemerkt alles betriebsintern. Da sind noch nicht mal die Kontrollen von außen mit drin! Eine ganze Arbeitskraft könnten die damit beschäftigen! Geht finanziell aber nicht – also müssen die fünf Schlachter das alles noch mit erledigen. Zu Lasten ihrer Produktivität.

 

Ich bin mir sicher: Auch ohne so viel Bürokratie würden diese Männer keinen Schmu machen. Weil sie mit ihrem Namen für die Qualität ihrer Arbeit bürgen. Genau wie ich für die Qualität des Wildfleisches bürge, was hier in der Dose ist. Auch nur ein Vorfall mit Salmonellen: Die Fleischerei wäre weg vom Fenster! Kein Kunde käme je wieder!  Also: Vertrauen Sie den Familienbetrieben! Mehr Eigenverantwortung und weniger Bürokratie!

Wäre doch toll, wenn wir das in diesem Antrag noch untergebracht bekämen!

 

Der wichtigste Punkt zum Schluss: Diese Dose Wurst: Ich will sie Ihnen nicht aufzwingen. Aber vergällen Sie sie mir auch nicht! Das Fleisch kommt von hier! Das macht die Umwelt nicht kaputt! Dauernd wiederkehrende rotgrüne Versuche, dieses wertvolle Nahrungsmittel schlecht zu reden: Das belastet die Fleischereibetriebe enorm! Was nützt denen eine Gebührensenkung, wenn die Regierung ihr gesamtes Tun in Frage stellt?

 

Werte Rot-Grüne: Liegen Ihnen die traditionellen Betriebe des Fleischerei-Handwerks und ihre Erzeugnisse wirklich am Herzen? Dann bekennen Sie sich doch erst einmal zum wertvollen Nahrungsmittel Fleisch!

Ich bin gespannt.

Und die Handwerksbetriebe sicherlich auch.

 

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