Vanessa Behrendt zum Missbrauchsskandal in einem Kinderdorf: „Unsere Befürchtungen haben sich bestätigt. Der Schutz unserer Kinder ist nicht ausreichend.“

von AfD Presse

In einem Kinderdorf im Landkreis Lüneburg soll ein Erzieher sechs Jungen im Alter von sieben bis dreizehn Jahren über Jahrzehnte sexuell missbraucht haben, berichten mehrere Medien. Es geht um insgesamt 116 Fälle. Der mutmaßliche Täter habe sich daraufhin selbst angezeigt. Er muss sich demnächst vor Gericht verantworten.

Dazu Vanessa Behrendt, stellvertretende sozialpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:

„Vor wenigen Tagen erst offenbarte die Landesregierung in ihrer Antwort auf unsere Anfrage, dass keinerlei Daten erhoben werden, ob und wie oft es zu Gewalt- und Straftaten von Erziehern, Ehrenamtlichen und Trainern gegenüber Kindern und Jugendlichen kommt und ob gewalttätig oder strafauffällig gewordene Personen als Erzieher, Ehrenamtliche oder Trainer in der Kinder- und Jugendarbeit eingestellt wurden. Offensichtlich gibt es kaum Prüfungen von Personen, die in sensiblen Bereichen tätig sind, war unsere Schlussfolgerung. Der Missbrauchsskandal im Landkreis Lüneburg zeigt, wie richtig wir damit liegen und wie konkret und allgegenwärtig die Gefahr trotz kostspieliger Präventionsprogramme ist. Der Schutz vor Übergriffen und Missbrauch durch Erwachsene in Bereichen wie Bildung, Sport und Freizeit ist nicht ausreichend. Die Politik darf nicht länger die Augen vor dem Abscheulichsten verschließen, was Erwachsene Kindern antun können. Wir wiederholen heute unsere Forderung nach jährlichen Berichten und lückenloser Datenerfassung zu Missbrauchsfällen an Kindern und Jugendlichen in sensiblen Bereichen. Sie ist heute aktueller denn je.“

Vanessa Behrendt