Seit der Veröffentlichung interner Dokumente der Krisensitzungen im Robert Koch-Institut im März 2024 („RKI-Protokolle“) wächst in Politik und sozialen Medien die Forderung nach Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen. In der 38. Sitzung des Niedersächsischen Landtags bat Stefan Marzischewski die Landesregierung insbesondere um Angabe der bisherigen und geplanten Aufarbeitungsmaßnahmen.
Dazu Stefan Marzischewski, Arzt und stellvertretender innenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Zehntausende Kinder und Eltern leiden bis heute unter den psychischen Spätfolgen von Schulschließungen. Ministerpräsident Weil sieht zwar ein, dass einige der damaligen Maßnahmen kritisch zu reflektieren sind. Er behauptet aber, dass die Wissenschaft es nicht besser wusste. Schockierender noch ist die Ignoranz von Gesundheitsminister Philippi, nach dessen Ansicht FFP2-Masken vor jedem Virus schützen. Diese mussten auch von Schulkindern stundenlang ununterbrochen getragen werden. Ein Blick in Arbeitsschutzverordnungen genügt, damit sich jeder Laie von den Einsatzgrenzen der FFP2-Masken, ihrer Tragezeitbegrenzung und sonstigen Nutzungsauflagen überzeugen kann. Wer aber keine Maske tragen wollte, wurde hart bestraft. Dennoch sieht die Landesregierung keine Notwendigkeit für eine Amnestie. Damit hat SPD-Ministerpräsident Weil heute im Landtag auf Sturheit und Ignoranz gesetzt, statt die Größe zu haben, sich wenigstens für einen Teil der Coronamaßnahmen bei der Bevölkerung zu entschuldigen. Die Landesregierung, wie sie leibt und lebt.“
Stefan Marzischewski