Omid Najafi zur Wasserstoff-Strategie der Landesregierung: „Niedersachsens grüne Wasserstoff-Ziele, ein Bluff auf Kosten des Steuerzahlers“

von AfD Presse

Im Zeitraum von 2021 bis Ende 2025 fördert Christian Meyers Umweltministerium um die 50 Wasserstoffprojekte mit einer Gesamtsumme von rund 74 Millionen Euro. Das geht aus einer Anfrage der AfD hervor (Drucksache 19/4080). Belastbare Zahlen und Prognosen beispielsweise zu den Auswirkungen der Wasserstoffverstromung auf den Strompreis für die Haushalte liegen jedoch nicht vor.

Dazu Omid Najafi, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:

„Millionen für Projekte, von denen nicht ansatzweise bekannt ist, ob sie jemals Erdgas vollkommen überflüssig machen werden: Das Heizen mit Wasserstoff statt mit Erdgas würde die Heizkosten Schätzungen zufolge versiebenfachen, bei der Erzeugung ist der Preis von grünem Wasserstoff etwa dreimal so hoch wie bei Erdgas. So wurde im Februar ein Projekt zur Wasserstoffgewinnung in einer Kläranlage in Hannover wegen fehlender Rentabilität eingestellt, obwohl das Land Niedersachsen das Vorhaben bereits mit mehr als sechs Millionen gefördert hatte. Finanziell nicht tragbar – so erging es im Dezember 2023 auch dem Leuchtturmprojekt der Raffinerie Heide in Schleswig-Holstein. Trotz der Fördermittel lohne sich ein dauerhafter Betrieb der Anlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff in industriellem Maßstab wirtschaftlich nicht, befand das Investoren-Konsortium. Statt daraus zu lernen, will sich Niedersachsen zum Wasserstoffland Nummer 1 aufschwingen. Die grünen Wasserstoff-Ziele sind ein Bluff auf Kosten des Steuerzahlers.“

Omid Najafi