Die gestrige Hauptversammlung der Volkswagen AG in Berlin verlief turbulent. Aktivisten störten massiv die Veranstaltung. Aktivitäten und Investitionen in Deutschland wurden kaum thematisiert.
Dazu Omid Najafi, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Der Standort Deutschland spielte auf der Hauptversammlung so gut wie keine Rolle. Hauptthemen waren China und Nordamerika sowie Wachstumsgelegenheiten in Indien und Südostasien. Der geografische Schwerpunkt der Konzern-Aktivitäten hat sich damit endgültig verlagert. Das neue Werk für die Herstellung des VW-Elektroautos Trinity in Wolfsburg kam nicht ein einziges Mal zur Sprache. Stattdessen schwelgte man in Begeisterung über neue E-Modelle in China und in den USA. Die Verteilung der 180 Milliarden Euro, die Volkswagen bis 2027 in Digitalisierung und Elektrifizierung investieren will, wurde nicht konkretisiert. Es bleibt wohl dabei, dass gerade die Aktivitäten in China und Nordamerika davon profitieren werden. Das Einzige, was man in Europa erwarten kann, ist die Aufstellung von Schnellladepunkten. Volkswagen ist ein wachsender Automobilkonzern, aber die Tage in Deutschland sind gezählt.“
Omid Najafi