Omid Najafi zur Schließung des Conti-Werks in Gifhorn: „Die deutsche Automobilindustrie schrumpft, die Zulieferer folgen im Gleichschritt“

von AfD Presse

Der Continental-Vorstand teilte heute mit, dass die Geschäftsaktivitäten im Gifhorner Werk bis 2027 eingestellt werden. Betroffen sind hunderte Mitarbeiter. Die Fertigung von Luftversorgungssystemen wird bereits 2024 an andere Conti-Standorte ausgelagert. Externe Zulieferer werden die Produktion von Ventilblöcken und Kolbentöpfen bis 2027 übernehmen.

Dazu Omid Najafi, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:

„Das Werk in Gifhorn ist zwar seit Jahren defizitär. Allerdings erfolgt die Schließung vor dem Hintergrund des stark gestiegenen Kostendrucks in der Automobilindustrie, des rückläufigen deutschen Automobilmarkts sowie der hohen und im internationalen Vergleich nicht wettbewerbsfähigen Kostenstruktur vor Ort. Continental ist ein energieintensives Unternehmen, die Produktion kann im internationalen Vergleich nicht mithalten. Das ist der eigentliche Grund für die heute bekanntgewordene Entscheidung. Wurden 2016 noch 5,7 Millionen PKW in Deutschland gefertigt, waren es im Jahr 2022 nur noch 3,4 Millionen. Wenn die Automobilindustrie schrumpft oder abwandert, folgen die Zuliefererbetriebe im Gleichschritt.“

Omid Najafi

Stefan Marzischewski-Drewes, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag aus Gifhorn, ergänzt:

„Die AfD warnt seit geraumer Zeit vor der rot-grünen Deindustrialisierungspolitik. Jetzt sind die Folgen auch hier in Gifhorn zu spüren. Die Schließung kommt für uns nicht unerwartet. Sie ist das traurige Ergebnis der verfehlten Wirtschaftspolitik der letzten Jahre. Diese begann unter der großen Koalition und wird durch die Ampelregierung beschleunigt. Nur mit der AfD gibt es sichere Industriearbeitsplätze. Wir werden uns für eine radikale Wende in der Industriepolitik in Deutschland und in unserer Region einsetzen.“

Stefan Marzischewski