Die Nachfrage bleibt fast 30 Prozent unter der geplanten Produktion. Volkswagen wird die Fertigung von Elektrofahrzeugen im Emdener Werk drosseln. Ab August wird circa ein Fünftel der Leiharbeiter in Emden nicht weiterbeschäftigt werden. Das berichten heute mehrere Medien unter Berufung auf den Betriebsrat des dortigen Werkes.
Dazu Omid Najafi, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Die Bundesregierung hat die Förderprämien für die Käufer von E-Fahrzeugen von bis zu 9.000 Euro auf maximal 6.750 Euro abgesenkt. Die Haltefrist wurde von sechs Monaten auf 12 Monate verlängert. Damit ist der legale Missbrauch der Prämie in Form von gewinnbringendem Verkauf ins Ausland nach sechs Monaten eingedämmt worden. Ohne Förderung und Profitmöglichkeit schwindet die Nachfrage in dem Maße, wie ein künstlicher Absatzmarkt erzeugt wurde. Dazu ist der Strompreis gestiegen, so dass ein E-Fahrzeug sich im Verbrauch immer weniger rentiert. Fehlende Ladestationen sind auch ein Ärgernis. 2021 entfielen auf eine Ladesäule 17 Elektroautos, im Jahr 2022 waren es 22, aktuell sind wir mit 23 weiter denn je vom EU-Ziel von 10 E-Fahrzeugen pro Ladesäule entfernt – der Ausbau der Ladeinfrastruktur kommt nicht voran. Schließlich wird zu Recht befürchtet, dass die Bundesnetzagentur den Strombezug für E-Autos und Wärmepumpen drosseln könnte. Das Produkt ist insgesamt unattraktiv, der Kunde wendet sich ab. In seiner Abgehobenheit hat Volkswagen offensichtlich nicht mehr mit der gesunden Reaktion des Marktes gerechnet.“
Omid Najafi