In Niedersachsen steigt die Arbeitslosenzahl „wie üblich zum Ferienstart“, vermeldet heute die Bundesagentur für Arbeit. Sie ist um vier Prozent auf 255.939 gestiegen. Damit lag die Arbeitslosenquote im Juli bei 5,8 Prozent oder 0,2 Prozentpunkte höher als im Vormonat.
Dazu Omid Najafi, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
Aussagekräftiger als der Vergleich mit dem Vormonat ist die Entwicklung gegenüber dem Vorjahresmonat: Im Juli 2023 gab es in Niedersachsen rund 20.000 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Passend dazu ist die Nachfrage nach Arbeitskräften rapide gesunken: Im Juli 2023 waren bundesweit 772.000 Stellen offen, das sind 108.000 weniger als im Juli 2022. Dieser Rückgang um knapp 14 Prozent ist ein weiteres untrügliches Symptom der fortschreitenden Deindustrialisierung, die durch die linksgrüne Politik in Gang gesetzt wurde. Einbruch um bis zu 30 Prozent beim Neubau, ein Minus von 11,5 Prozent beim Umsatz in der Chemieindustrie im ersten Halbjahr gegenüber 2022, 15 Prozent weniger Auftragseingänge im Maschinenbau im Juni 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat, Werksschließungen in der Automobilzulieferindustrie: Bald haben wir keinen Fachkräftemangel mehr, weil es in Deutschland keine Industrie mehr gibt, die Fachkräfte benötigt. So kann man natürlich auch das Problem lösen.
