Omid Najafi: „Der Steuerzahler muss eine für ihn unerschwingliche Mobilitätstechnologie finanzieren“

von AfD Presse

Die Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage zum Ausbau des Wasserstoff-Versorgungsnetzes und zum Stand der Hydrogenfahrzeug-Zulassungen (Drucksache 19/1185) zeigt: Die Wasserstofftechnologie wird noch lange keine Option für jedermann sein. Niedersachsen – Wasserstoffland Nr. 1: Mit diesem Slogan weckt die Landesregierung falsche Hoffnungen.

Dazu Omid Najafi, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:

„Im angeblichen Wasserstoffland Nr. 1 müsste Wasserstoff auch im Verkehrssektor eine echte Alternative sein. Davon sind wir meilenweit entfernt. Wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Fahrzeuge sind teure Exoten auf Niedersachsens Straßen, bundesweit sind nur 2.141 Brennstoffzellenfahrzeuge, in Niedersachsen gerade mal 123 zugelassen. Aktuell gibt es auf dem Markt weniger als zehn Brennstoffzellen-Automodelle mit einem Preis ab 70.000 Euro aufwärts. Circa weitere 20 Modelle sind Prototypen mit einer Reichweite von lediglich etwa 160 Kilometern. Dabei sind Wasserstoff-Tankstellen dünn gesät. Ohne Fördermittel ist die Tankstelleninfrastruktur ohnehin nicht wirtschaftlich betreibbar. Obwohl theoretisch jeder eine Wasserstoff-Tankstelle eröffnen und betreiben darf, ist H2-Mobility aktuell der einzige Betreiber, der somit formal Monopolstellung hat. Auf absehbare Zeit ist diese Technologie also nichts weiter als eine Steuergeld-Verbrennungsmaschinerie in einem wettbewerbsfreien Umfeld. Auf keinen Fall eine Option für Durchschnittsbürger, die vom EU-Verbrennerverbot betroffen sind. Der Steuerzahler finanziert mit seinen Steuern eine Mobilitätstechnologie, die für ihn noch lange unerschwinglich bleiben wird.“

Omid Najafi