Jozef Rakicky zum Telenotfallmedizin-Pilotprojekt in Goslar: „Telenotfallmedizin muss im Budget priorisiert werden und landesweit Anwendung finden“

von AfD Presse

Gestern besuchte Niedersachsens Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens (SPD), das erste niedersächsische Pilotprojekt zur Telenotfallmedizin im Rettungsdienst in Goslar. „Dadurch werden Patientinnen und Patienten künftig noch schneller ärztlich versorgt und die Notärzte in unserem Land entlastet“, lobte die Ministerin diese Neuerung. Ein landesweit vernetztes, einheitliches telenotfallmedizinisches System soll aufgebaut werden.

Dazu MUDr. PhDr. / Univ. Prag Jozef Rakicky, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:

Nach monatelanger Blockadehaltung der Regierungskoalition konnte Ministerin Behrens die Vorzüge der Telenotfallmedizin kennenlernen. Das ist außerordentlich erfreulich. Denn strukturelle Veränderungen im Gesundheitswesen, eine alternde Be­völkerung und fehlende Hausärzte sind Probleme, ebenso die Entfernung zu Notfallpraxen und das oft fehlende familiäre Umfeld, das Kranken früher mit Rat und Tat zu Hilfe kam. Es ist kein Wunder, dass die Menschen rasch auf die 112 zurückgreifen.  Durch die geplante Krankenhausreform wird sich dieses Problem besonders in Niedersachsen voraussichtlich noch verschärfen. Es ist Zeit, der Realität Rechnung zu tragen, statt die angeblich unnötige und missbräuchliche Nutzung der Rettungsdienste zu reglementieren und zu bestrafen. Die Telenotfallmedizin muss zur Herzenssache der ehemaligen Gesundheitsministerin werden und landesweit Anwendung finden. Dafür sind die Mittel in Höhe von anfänglich 332.000 Euro und 1,8 Millionen Euro jährlich nicht ausreichend. Frau Ministerin, setzen Sie die richtigen Budget-Prioritäten. Sie schaffen das – wenn Sie es nur wollen.

MUDr. PhDr. / Univ. Prag Jozef Rakicky