Über „irrsinnige Vorgaben“ der Ärztekammer Niedersachsen in ihrer Weiterbildungsordnung berichtet aktuell die Neue Osnabrücker Zeitung. So wird die Nachfolgersuche für hausärztliche Internisten unnötig erschwert, da sie, trotz langjähriger Erfahrung, keine Weiterbildung des Hausärzte-Nachwuchses leisten dürfen.
Dazu MUDr.PhDr. /Univ.Prag Jozef Rakicky, gesundheitspolitische Sprecher der AfD Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
Die Selbstverwaltung der Ärzte, nicht nur in Niedersachsen, hat sich in den letzten 20 Jahren in hochbürokratische Apparate mit eigenem Innenleben verwandelt. Die Interessen der Ärzteschaft und der Patienten stehen offensichtlich nicht mehr im Vordergrund. Die langjährigen Funktionäre vergessen allzu leicht nach pragmatischen Lösungen zu suchen. Bürokratische Vorgaben nehmen jedes Jahr unnötig zu. Man hat manchmal fast den Eindruck, dass die Ärztekammer ihre Vorgaben nicht für sondern gegen die Ärzte erlässt und dafür ihre Mitglieder noch mit exorbitanten jährlichen Zwangsbeiträgen zur Kasse bittet. Ob sie ihre Aufgaben in der Qualitätssicherung der ärztlichen Versorgung richtig wahrnimmt, sollte ebenfalls kritisch hinterfragt werden, angesichts der vielen kaum Deutsch sprechenden und vom fachlichen Niveau sehr ‚unterschiedlichen‘ Ärzte, die aktuell die niedersächsischen Krankenhäuser überfluten und die Situation auch in den Notaufnahmen komplizierter machen. Hier ist eine objektive Diskussion ohne politische Ideologisierung dringend nötig.
MUDr.PhDr. /Univ.Prag Jozef Rakicky