„25 Millionen für Kassenärzte-Chefs“, titelt heute die BILD in ihrer Print-Ausgabe – so viel wie nie zuvor fließen in die Gehälter und Zusatzleistungen der Ärztefunktionäre. Der Pflichtveröffentlichung der Gehälter der Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigungen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vom Februar 2023 ist genauer zu entnehmen, dass der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung eine Gesamtvergütung in Höhe von 455.061,68 Euro bekommt. In Niedersachsen erhält der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung eine jährliche Gesamtvergütung von 293.361,66 Euro.
Dazu MUDr.PhDr. /Univ.Prag Jozef Rakicky, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„In Zeiten knapper Kassen sind diese üppigen Entlohnungen nicht zu rechtfertigen. Die Selbstbedienungsmentalität der Kassenärztlichen Vereinigungen ist völlig deplatziert. Sie stützt nur die Meinung, dass es den Ärzten bei ihren Forderungen nur um immer mehr Geld geht und nicht um das Wohl der Patienten. In Wirklichkeit kämpfen gerade viele Kassenärzte und Arztpraxen ums Überleben. Hohe Energiepreise, undurchsichtige Politik und stagnierende Leistungen fordern ihren Tribut. Die gesamte kassenärztliche Politik ist von dem Ringen um ein Stück aus dem kassenärztlichen Gesamtkuchen bestimmt. Man muss sich ernsthaft die Frage stellen, ob diese Strukturen noch effizient und zeitgemäß sind. Das kassenärztliche System gehört umgehend auf den Prüfstand.“
MUDr.PhDr. /Univ.Prag Jozef Rakicky