ARD und ZDF werden gegen den Beschluss des Rates für deutsche Rechtschreibung weiter gendern. Der Rat, Deutschlands maßgebliche Instanz in Fragen der Rechtschreibung, hatte gerade erklärt, dass die Zeichen, die eine angeblich „geschlechtergerechte“ Sprache ausdrücken sollen, nicht zum Kern der deutschen Orthografie gehören. Dreiviertel der Deutschen lehnen das Gendern ohnehin ab. Der Bild gegenüber betonten ARD und ZDF trotzdem, dass sie bei ihrer bisherigen Praxis bleiben wollen. Die ARD wird mit der Aussage zitiert, es bleibe „den einzelnen Redaktionen überlassen, ihre eigenen Zielgruppen optimal zu bedienen.“
Dazu Jens-Christoph Brockmann, medienpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Der Norddeutsche Rundfunk soll den Anfang machen. Wir fordern von allen öffentlich-rechtlichen Sendern ein klares Bekenntnis zum unverfälschten Normaldeutsch. Es reicht für eine Institution wie dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht, die Verantwortung für gutes oder schlechtes Deutsch einfach auf untere Ebenen zu verschieben. Entgegen dem Mehrheitswillen der Bürger werden dort die per Zwangsgebühr eingezogenen Gelder für absurdes Sprachtheater genutzt. Taliban-Kämpfer werden zu ‚Islamist*innen‘, Braunbären ‚zu 75 Prozent Veganer:innen‘. Eine selbsternannte universitäre ‚Elite‘ und marginale Interessengruppen leben dort geradezu als Sprach-Taliban ihre Umerziehungsträume aus. Der ÖRR hat sich den Wünschen der überwiegenden Menge der Beitragszahler zu beugen und die korrekte Sprache zu verwenden – ohne Striche, Sternchen oder Binnen I.“
Jens-Christoph Brockmann