Holger Kühnlenz zur Nachricht, dass 346.000 junge Menschen in Niedersachsen ohne beruflichen Bildungsabschluss sind: „Bildungsversagen in sechststelliger Größenordnung“

von AfD Presse

„Ungelernte in Arbeit bringen – was unternimmt die Landesregierung zur Qualifikation junger Erwachsener ohne Schul- beziehungsweise Berufsabschluss?“, lautet der Titel einer Anfrage der AfD-Fraktion (Drucksache 19/1676). Eines der Ergebnisse: Im Jahr 2022 besaßen 346.000 18- bis 34-Jährige keinen beruflichen Abschluss und befanden sich nicht in schulischer oder beruflicher Bildung.

Dazu Holger Kühnlenz, stellvertretender wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:

„Während die Regierungspolitiker der Altparteien mit Bettelreisen ins ferne Ausland potentielle Fachkräfte nach Deutschland holen wollen, haben sie offenbar allein in Niedersachsen rund 350.000 junge Menschen durchs Raster fallen lassen. Ein enormes Potential bleibt ungenutzt, Bildungsversagen in sechsstelliger Größenordnung. Wie es besser geht: Die niedersächsischen Handwerkskammern haben gerade gefordert, dass Schule den Kindern und Jugendlichen verstärkt die Gelegenheit geben muss, ihre handwerklichen Fähigkeiten zu entdecken zum Beispiel durch Werkunterricht. Das Handwerk müsse als ‚echte Chance und Option in der Berufswahl eine größere Rolle erhalten‘. Falsche Anreize setzt aber auch ein Sozialsystem, das Generationen passiver Leistungsempfänger hervorbringt und nicht den Weg ins aktive Berufsleben weist. Wir brauchen eine bildungspolitische und sozialpolitische Wende!“

Holger Kühnlenz

Harm Rykena, bildungspolitischer Sprecher der AfD, ergänzt:

„Der schöne Schein links-grüner Bildungspolitik nennt sich ‚Aktionsprogramm‘ ‚verstetigtes Modellprojekt‘, ‚Berufseinstiegsschule‘ und anderes mehr. All dies soll jungen Menschen mit Startschwierigkeiten vorgeblich zu einer soliden Ausbildung verhelfen. Am Ende bleiben trotzdem hunderttausende Ungelernte zurück. Eine verlorene Generation. Auf sie warten prekäre Lebensumstände und oft genug die Langzeitarbeitslosigkeit. Im schlimmsten Falle droht das Abgleiten in die Kriminalität. Wir brauchen wieder eine leistungsorientierte Schulbildung, die zu Einsatz und Qualifikationserwerb motiviert, einen entschlackten Lehrplan ohne Ideologieprojekte und am Ende eine Migrationspolitik, die unbedingt berücksichtigt, was unsere Schulen tatsächlich leisten können.“

Harm Rykena