Am 7. Mai sollen die Bürger der Grafschaft Bentheim über den Neubau der Eissporthalle in Nordhorn abstimmen. Beim ersten Bürgerentscheid im März 2021 hatte sich mit 74 Prozent eine satte Mehrheit der Teilnehmer für eine Sanierung ausgesprochen. Anschließende Gutachten ergaben, dass die Kosten für einen Neubau mit rund 18 Millionen Euro unwesentlich höher wären als die Sanierungskosten. Der Kreistag deutete daraufhin den Bürgerwillen aus dem ersten Bürgerentscheid in ein Ja zu einem Neubau um. Im November 2022 prüfte er erneut das Vorhaben und bezifferte es auf 22,5 Millionen Euro. Seitdem herrscht in der Politik spürbarer Widerstand gegen einen Neubau.
Dazu Holger Kühnlenz, Abgeordneter der AfD-Fraktion im niedersächsischen Landtag aus Nordhorn:
„Ja zum Neubau der Eissporthalle in Nordhorn? Landrat Uwe Fietzek gibt sich zähneknirschend. Er stellt auch unmissverständlich klar, dass er sich bei einem Nein über den Ermessensspielraum des Kreistages hinwegsetzen und den Rückbau vorschlagen wird. Um den Bürgerwillen zu kippen, schwingt er die Kostenkeule: 22,5 Millionen, dazu laufende Betriebskosten. Was er dabei verschweigt: Die geschätzten Baukosten enthalten Beratungshonorare in Millionenhöhe. Inwiefern diese gerechtfertigt sind und auch tatsächlich anfallen, bleibt zu prüfen. Unberücksichtigt sind in der Gesamtrechnung außerdem mögliche Fördermittel von Stadt und Land. Die AfD lässt sich nicht beirren und steht uneingeschränkt zur Eissporthalle. Diese wäre im Winter wie auch im Sommer ein Magnet für Touristen in der Grafschaft Bentheim und damit ein wichtiger Standortfaktor für die Attraktivität Nordhorns und der umliegenden Region.“
Holger Kühnlenz
