Harm Rykena zu den verheerenden Ergebnissen der Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU): „Wir brauchen endlich eine Rückbesinnung auf die Grundkompetenzen“

von AfD Presse

Die gestern vorgestellten Ergebnisse der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) zeigen, dass in Deutschland 25 Prozent der Viertklässler Defizite im Textverständnis aufweisen. Sie schneiden schlechter ab als Gleichaltrige in anderen Ländern. Nach 17 Prozent im Jahr 2001 und 19 Prozent im Jahr 2016 steigt damit der Anteil der Schüler, welche die Anforderungen für den weiteren Verlauf der Schulbildung nicht erfüllen, zum dritten Mal in Folge.

Dazu Harm Rykena, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:

„Die Ergebnisse sind verheerend, aber nicht überraschend. Diese Entwicklung war lange abzusehen. Die Altparteien haben davor kollektiv die Augen verschlossen. Wenn überhaupt, wurden nur halbherzige Gegenmaßnahmen ergriffen, darunter sogar kontraproduktive Maßnahmen wie die ‚Alltagsintegrierte Sprachförderung‘, die bei der heutigen Zusammensetzung der Schulklassen an sozialen Brennpunkten nicht funktioniert. Hinzu kommt die Überfrachtung der verfügbaren Unterrichtsstunden an Grundschulen mit Inhalten wie Demokratieerziehung, Umweltbildung und interkultureller Förderung. Dabei sollen die Grundkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen die eigentlichen Unterrichtsschwerpunkte sein. Insbesondere für Kinder aus Migrantenfamilien ist das Erlernen der deutschen Sprache die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme an weiteren Unterrichtsinhalten. Ohne entschlossene Rückbesinnung auf den ursprünglichen Auftrag der Grundschule wird das Bildungsniveau seinen Sinkflug fortsetzen.“

Harm Rykena