„Gibt es ausreichend freie Intensivbetten für kritisch kranke Kinder in Niedersachsen?“ Die Antwort der Landesregierung auf diese Frage der AfD-Fraktion (Drucksache 19/3952) bestätigt medizinische Versorgungsengpässe zu Lasten der Kleinsten und Jüngsten. Niedersachsenweit gab es zum 1. Januar nur 135, davon 49 nicht belegte Intensivbetten für Neugeborene, und 53 pädiatrische Intensivbetten, von denen nur 18 frei waren. Seit 2021 haben sich gerade mal um die zehn Personen jährlich zur Fachkraft für pädiatrische Intensiv- und Anästhesiepflege erfolgreich weitergebildet. Ob sie anschließend in diesem Bereich eingesetzt wurden, ist nicht bekannt.
Dazu Delia Klages, gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„18 freie pädiatrische Intensivbetten, eine Handvoll Fachpersonal. Für 1,73 Millionen Kinder in Niedersachsen, noch dazu im tiefsten Winter! Eine Welle schwerer Atemwegserkrankungen, und Eltern müssen um das Leben ihrer Kinder fürchten – in einem Land, das sich des Reichtums und des technologischen Fortschritts rühmt. Hier zeigt sich die eklatante Folge politischer Fehlplanungen und unzureichender finanzieller Zuweisungen im Gesundheitssektor auf Landesebene. Gesundheitsminister Philippi ist aufgerufen, die Anzahl der Intensivbetten für Kinder und Neugeborene dringend zu erhöhen und die Krankenhäuser mit den nötigen materiellen und personellen Ressourcen für deren Betrieb auszustatten. Die Gesundheit unserer Kinder muss oberste Priorität haben. Ich fordere sofortiges Handeln.“
Delia Klages
