Nach der Zwischenbilanz der Task-Force Energiewende sieht Umweltminister Christian Meyer (Grüne) Niedersachsen auf einem guten Weg, die Klimaziele zu erreichen. Ein Personalverstärkungsprogramm soll insbesondere den weiteren Ausbau der Erneuerbaren beschleunigen.
Dazu Ansgar Schledde, energiepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Umweltminister Meyer schwingt sich zum Retter auf bei Problemen, die es ohne Rot-Grün nicht gegeben hätte. Nach dem Atomausstieg ist die Versorgungssicherheit zu bezahlbaren Preisen dahin, aber man feiert sich für den inzwischen maßlosen Ausbau der Erneuerbaren Energien, ohne den Unterschied zwischen installierter und erzeugter Leistung zu verstehen. Photovoltaik und Windenergie bringen das Netz an den Rand seiner Kapazitäten, also feiert man sich für den beschleunigten Netzausbau ohne Rücksicht auf Landwirte, Forstwirtschaft und Grundeigentümer. Wasserstoff als Gasersatz muss her, also will man auch beim Speicherbau mit der ‚neuen Deutschlandgeschwindigkeit‘ glänzen, obwohl Produktionskonzepte und Vertriebsinfrastruktur noch in den Kinderschuhen stecken. Und damit Kommunen und Bürger den ganzen Beschleunigungsunsinn mittragen, werden sie mit finanzieller Beteiligung gelockt. Spätestens bei der Verschandelung der Landschaft, Einschränkung der landwirtschaftlichen Produktion und Wertminderung des eigenen Grundstücks wird den Beteiligten das wahre Ausmaß ihres Tuns deutlich. Wir stehen vor dem Scherbenhaufen der Energiewende. Statt sich auf einem guten Weg zu wähnen, müsste Umweltminister Meyer zugeben, Niedersachsen in eine Sackgasse hineinmanövriert zu haben.“
Ansgar Schledde