Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck waren dabei, als in Meppen heute der Bau der Erdkabeltrasse A-Nord startete. Die Trasse soll zwei Gigawatt an Windstrom vom ostfriesischen Emden bis ins nordrhein-westfälische Meerbusch-Osterath transportieren können. Netzbetreiber Amprion spricht von einer „Hauptschlagader der Energiewende“.
Dazu Ansgar Schledde, energiepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Diese ‚Hauptschlagader‘ hält niemandem am Leben. Bei Flaute oder auch bei besonders stürmischem Wetter fällt die Stromproduktion aus. Da können dann noch so viele Windräder den Horizont zerstückeln. Das im wortwörtlichen Sinne windige milliardenschwere Projekt verspricht den Menschen eine trügerische Sicherheit. Und während Habeck und Lies in Meppen feiern, vernachlässigen sie an anderer Stelle entscheidende Weichenstellungen für eine wirklich sichere Stromversorgung. Um die Ausfälle der Ökostromerzeugung in sonnen- und windschwachen Zeiten auszugleichen, sind sichere Stromquellen nötig. Von der Kohle hat man sich verabschiedet, die stattdessen geplanten neuen Gaskraftwerke bestehen bislang nur auf dem Papier. Wankelmütig wie ihr flatterhafter Ökostrom halten die politisch Verantwortlichen die Unternehmen der Branche bislang hin. Damit wird sicherer Strom für Wirtschaft und Privathaushalte wieder einmal zur Hochrisiko-Angelegenheit. Einem stabilen und bezahlbaren Energiemix inklusive sauberer Kernenergie hat sich einzig die AfD verschrieben.“
Ansgar Schledde