Auf der Fachmesse Husum Wind mit ihren 600 Ausstellern geht es diese Woche vordergründig um den Spagat zwischen Windkraft und Digitalisierung. Größte Herausforderungen beim Windkraftausbau sind aber Speichermöglichkeiten für den produzierten Strom sowie die Kostenexplosion für Material und Bau der Anlagen. Dazu Ansgar Schledde, energiepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Auf der einen Seite treibt die Politik den Ausbau der Windkraft voran. Auf der anderen Seite kann ihn die Industrie nicht stemmen. Selbst die Hersteller von Windkraftanlagen geben zu, dass die geforderten Zuwachsraten nicht einzuhalten sind. Die Agilität, die hier von Bundeswirtschaftsminister Habeck in einer maßlos zu nennenden Unkenntnis der Physik, der Wirtschaft und der unternehmerischen Leistungsfähigkeit verlangt wird, ist schlicht nicht umzusetzen. Zumal die Bundesnetzagentur davon ausgeht, dass der Strombedarf sich in den kommenden 30 Jahren verdoppeln wird – E-Mobilität und Wärmepumpen sei Dank. In den letzten 20 Jahren hat sich die installierte Leistung bei konstantem Verbrauch bereits verdoppelt. Der Umfang der weiteren Installationen wird hier deutlich, die damit einhergehenden Herausforderungen ebenso: Insbesondere der Aufwand zur Stabilisierung des Netzes steigt seit Jahren schon und treibt ebenfalls die Kosten in die Höhe. Die AfD hält es daher für geboten, innezuhalten und einen Plan zu erstellen, der die verfügbaren Energiequellen inklusive Kern- und Gaskraftwerke in einer vernünftigen, maßvollen und vor allem realisierbaren Form miteinander kombiniert. Das Land braucht eine faktenbasierte Planung, bei der weniger Ideologie vorherrscht und mehr Pragmatismus zugrunde gelegt wird.“
Ansgar Schledde