In der Fragestunde der Landtagssitzung am Freitag forderte die AfD von der Landesregierung eine klare Aussage zur Schnellentnahme problematischer Wölfe. Eine Antwort blieb Umweltminister Christian Meyer schuldig.
Dazu Alfred Dannenberg, agrarpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Schlechte Nachricht für die vom Wolf geplagten Weidetierhalter in Suderburg. Die Schnellabschussregelung existiert vermeintlich zwar, sie wird aber nicht angewendet. Die Landesregierung mauert weiterhin bei der Frage, ob und wann von panischen Weidetieren eingerissene Schutzzäune als Grundlage für eine Wolfsentnahme herangezogen werden. Dabei hatte Stephan Weil schon letzten Sommer verkündet, den Wolf zur Chefsache machen zu wollen. Und so müssen die Tierhalter weiter unter den erschwerten Bedingungen von Rot-Grün wirtschaften, während die Landesregierung keinerlei Absicht erkennen lässt, die Regelungen zügig umzusetzen. Sie verschließt ohnehin gerne die Augen vor den Problemen in der Landwirtschaft, wie ihre Teilnahmslosigkeit zum Preisverfall wegen billiger Getreideimporte im Übrigen beweist. Da überrascht es auch nicht, dass Niedersachsens Regierung nicht in Aussicht stellen konnte, im Bundesrat zugunsten eines ungeschmälerten Erhalts des Agrardiesels zu stimmen – trotz vorangegangener Beteuerungen.“
Alfred Dannenberg
