„Wo bleiben die Fördergelder zum Schutz gegen Wölfe?“, wollte die AfD-Fraktion in einer Anfrage an die Landesregierung wissen (Drucksache 19/1789). Ergebnis: Bewilligung und Auszahlung stocken – zum Nachteil der Weidetierhalter.
Dazu Alfred Dannenberg, agrarpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Im ersten Halbjahr 2023 haben die Weidetierhalter 437 Anträge auf Zuschüsse für Schutzzäune gegen den Wolf eingereicht. Alleine diese Zahl für die ersten sechs Monate des Jahres verdeutlicht das Ausmaß des Wolfsproblems in Niedersachsen. Von diesen 437 Anträgen wurden erst 96 bewilligt. Mithin sind drei Viertel der eingereichten Anträge noch nicht bewilligt worden. Davon sind wiederum 181 noch nicht einmal erstgeprüft worden. Fehlt es an Personal oder an dem Willen, die Weidetierhalter im Kampf gegen den Wolf zu unterstützen? Die Sommerpause wird absehbar zu weiteren Verzögerungen führen! 101 erstgeprüfte Anträge ‚können‘ bewilligt werden – warum sind sie noch nicht bewilligt worden? Mit ihrer Antwort bestätigt die Landesregierung offen, den laut Medienberichten, massiven Rückstand bei der Unterstützung der Weidetierhalter. Eine weitere Anfrage der AfD-Fraktion hat im Übrigen ergeben, dass Transparenz über den Verhandlungsstand innerhalb des ‚Dialogforums Wolf‘ nicht erwünscht ist – die Sitzungsprotokolle können nicht öffentlich eingesehen werden. Ein doppelter Schlag ins Gesicht der Betroffenen. Die AfD fordert umgehende Bewilligung und vor allem unverzügliche Auszahlung der Fördermittel für Wolfsschutzzäune. Schluss mit der Verzögerungstaktik zulasten der Weidetierhalter!“
Alfred Dannenberg