Im Oktober hatte Bundesumweltministerin Lemke den Wolfsabschuss bereits zum 1. Januar in Aussicht gestellt. In der heutigen Fragestunde stellte der AfD-Abgeordnete Alfred Dannenberg Niedersachsens Umweltminister Meyer zur Rede. Umsetzungsfragen müssen dringend geklärt werden.
Dazu Alfred Dannenberg, landwirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Jahrelang wurden die Weidetierhalter im Glauben gelassen, dass Gesetze geändert werden müssten, um gegen den Wolf vorzugehen. Unter enormem politischem Druck kündigte Bundesumweltministerin Steffi Lemke am 12. Oktober völlig unerwartet an, dass in Gebieten mit signifikant erhöhtem Rissgeschehen eine Bejagung des Wolfes 21 Tage lang im Radius von einem Kilometer um einen erfolgten Riss stattfinden könne – ohne DNA-Untersuchung und im Rahmen der bestehenden Gesetze! Einzige Voraussetzung: zumutbarer Herdenschutz. Begriffsdefinitionen ist sie dabei schuldig geblieben. In der Praxis stellen sich dazu sowohl für die Weidetierhalter als auch für die Landbevölkerung zahlreiche Fragen. Die AfD benennt sie klar und ausführlich. Die Betroffenen erwarten jetzt eine zügige Umsetzung, denn die Wolfsrisse nehmen weiter zu. Für die niedersächsische Landesregierung ist kein Herumlavieren mehr möglich. Es steht allerdings zu befürchten, dass sie das nicht so schnell hinbekommt. Unser Fragenkatalog möge als Richtschnur auf die Sprünge helfen. Das Erzählte reicht nicht. Sondern das Erreichte zählt.“
Alfred Dannenberg